
Nach Auszählung von mehr als zwei Drittel der Stimmen liegt nach Angaben der Wahlkommission der pro-russische Kandidat Stoianoglo mit rund 52 Prozent vorn. Die proeuropäische Amtsinhaberin Sandu kommt demnach auf 48 Prozent. In der ersten Abstimmungsrunde hatte Sandu noch deutlich vor Stoianoglo gelegen.
Sandu hatte während der Abstimmung vor Stimmenkauf und Betrug gewarnt. Ihr nationaler Sicherheitsberater warf Russland massive Einmischung vor. Auch die Polizei in der Hauptstadt Chisinau teilte mit, ihr lägen glaubwürdige Hinweise darauf vor, dass Wähler in organisierten Transporten zu Stimmlokalen in anderen Landesteilen gebracht würden - was nach geltendem Recht in Moldau nicht zulässig ist.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.