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Flugblatt-Affäre
Knobloch: Habe Aiwangers Entschuldigung nicht angenommen

Die Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Knobloch, hat eine Entschuldigung des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Aiwanger in der Flugblatt-Affäre nicht angenommen.

    Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, nimmt an einem Festakt anlässlich ihres 90. Geburtstags teil.
    Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. (picture alliance / dpa / dpa-Pool / Sven Hoppe)
    Knobloch sagte im Deutschlandfunk, Aiwanger habe sich bei ihr gemeldet. Sie habe ihm ihre Meinung zu seiner Person klar erklärt. Söders Schritt, den Freie-Wähler-Chef im Amt zu belassen, sei aus politischen Gründen zu akzeptieren. Im Fall einer Entlassung hätte Aiwanger Knobloch zufolge die Situation für sich ausgenutzt und damit Erfolg gehabt. Dies wäre die größere Katastrophe gewesen. Sie habe seine Entschuldigung nicht angenommen.
    Der Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, Doleschal, sagte ebenfalls im Deutschlandfunk, eine Entlassung wäre Übermaß gewesen. Aiwanger habe Bayern jedoch Schaden zugefügt. Nun dürfe er die Situation nicht zu Wahlkampfzwecken missbrauchen und müsse Demut walten lassen.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.