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Pakistan
Koalition um ehemaligen Ministerpräsidenten Sharif vereinbart

Knapp zwei Wochen nach der Wahl in Pakistan steht das Land vor der Bildung einer Koalitionsregierung mit dem früheren Ministerpräsidenten Sharif an der Spitze.

    Pakistan's ehemaliger Premierminister Nawaz Sharif reckt bei einer Versammlung vor seinen Unterstützern beide Arme in die Höhe.
    Pakistans früherer Ministerpräsident Sharif (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Anjum Naveed)
    Nach mehrtägigen Verhandlungen hat die Pakistanische Volkspartei PPP eine Koalitionsvereinbarung mit der Muslimliga geschlossen, wie die beiden Parteien mitteilten. Man habe ausreichend Stimmen für eine Regierungsbildung zusammen, hieß es weiter. Mehrere kleine Parteien hatten angekündigt, die Koalition zu unterstützen. Aus der Parlamentswahl in Pakistan waren unabhängige Kandidaten als stärkste Kraft hervorgegangen. Sie sind größtenteils Unterstützer des 2022 per Misstrauensvotum gestürzten Politikers Khan, dessen Partei nach einem Gerichtsbeschluss formell nicht antreten durfte. Die Muslimliga war überraschend nur auf den zweiten Platz gekommen, gefolgt von der PPP.
    Die Wahl war überschattet von Manipulationsvorwürfen. Beobachter kritisierten das harte Vorgehen der Justiz gegen die Partei Khans.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.