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Kochen, talken, raten

Die scheidende WDR-Intendantin Monika Piel brachte es auf den Punkt: "Wir müssen durch unser Programm dafür sorgen, dass der überwiegende Teil des Publikums sagt: Ja, dafür wollen wir den Beitrag zahlen." Die Qualität des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist in Zeiten einer vehement geführten Gebührendebatte mehr als nur ein Nebenschauplatz.

Moderation: Christian Floto, Deutschlandfunk |
    Ein im Ersten gerade gescheiterter Gottschalk, stattdessen inflationär viele Talkshows zur besten Sendezeit, und ein ZDF, das noch immer nach dem rechten Weg zum jungen Zuschauer sucht: Wo sind die zukunftweisenden Lichtpunkte?

    Bei aller Kritik, es gibt sie: Die Dauerproblemzone Vorabendprogramm, die der ARD durchgehend schwächere Reichweiten beschert, ist beim ZDF ein Erfolg. Und die Tatorte im Ersten versammeln regelmäßig Millionen vor den Fernsehschirmen.

    Von den Öffentlich-Rechtlichen Fernsehprogrammen erwarten die Gebührenzahler eine besonders hohe Programmqualität – einerseits. Aber andererseits kann es sich kein Sender leisten, den Massengeschmack allzu häufig zu verfehlen, gerade weil seit dem 1. Januar jeder einzelne Haushalt beziehungsweise Betrieb in Deutschland für ARD und ZDF aufkommen muss.
    Inwiefern braucht es also eine Kreativitätsspritze, vielleicht auch einfach nur mehr Mut?

    Darüber diskutieren im Medienquartett:
    - Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator
    - Dr. Hajo Schumacher, Journalist
    - Prof. Dr. Helmut Thoma, Medienmanager
    - Klaudia Wick, Fernsehkritikerin