Das Kochatelier befindet sich in der vierten Etage eines Pariser Kaufhauses: eine 30 Quadratmeter große Küche, in der Mitte ein riesiger Edelstahltisch. Um ihn versammelt sind die Kursteilnehmer - sechs Frauen und drei Männer. Sie entfernen mit dem Messer Venen aus einer rohen blassgelben Gänsestopfleber, angeleitet von der jungen Japanerin Yoko, der Chefköchin des Ateliers.
Sie bringt ihnen bei, wie eine traditionelle Terrine de foie gras, eine Gänsestopfleberpastete zubereitet wird. Stephanie, 27 Jahre alt, nimmt zum ersten Mal an einem Kochkurs teil:
"Ich hab schon mal eine Foie-gras-Pastete gemacht. Ich bin aber nicht sicher, dass ich es korrekt mache. Also habe ich mich zum Kurs angemeldet, um hier die richtige Methode zu lernen."
Für die anderen Teilnehmer ist es der erste Versuch. Dabei gehört die Vorspeise zu den großen Klassikern des französischen Weihnachtsessens. Jacques, 63 Jahre alt - Logistikdirektor in einem mittelständischen Unternehmen:
"Die meisten Leute kaufen. wie ich, Fois-gras-Pastete fix und fertig zubereitet. Zum Beispiel wusste ich bis heute gar nicht, dass man die rohe Leber erstmal tiefkühlen soll, bevor sie gegart wird. Solche Tipps sind wichtig, wenn man die Pastete selbst machen will."
Claudine - die in diesem Jahr schon ihren zweiten Kochkurs macht, bestreut die rohe Gänseleber mit einer Würzmischung.
"Salz, Pfeffer, Kümmel, Koriander und Anis und Zimt."
Dann beträufelt sie das Fleisch mit Portwein und massiert ihn vorsichtig ein. Essen möglichst selbst und frisch zubereiten - das hat sich die Mittvierzigerin zur Regel gemacht. Und zwar nicht nur an Festtagen oder Wochenenden, sagt die berufstätige Mutter.
"Ich koche jeden Abend. Fertiggerichte aus der Tiefkühltruhe sind bei mir die absolute Ausnahme. Ich mache das gern. Es ist wahr: Wenn man arbeitet und spät nach Hause kommt, ist es eine organisatorische Herausforderung. Aber ich hab das Glück, das meine Arbeitsstelle gleich bei mir um die Ecke liegt. Deswegen bin ich vielleicht ein bisschen eine Ausnahme."
Tatsächlich verbringen die Franzosen immer weniger Zeit in der Küche und essen häufiger Fertiggerichte. Im vergangenen Jahrzehnt haben sie im Durchschnitt drei Kilo zugenommen. Der Anteil der Übergewichtigen hat sich fast verdoppelt und wie überall sind auch die Kinder in Frankreich besonders gefährdet.
"Ich denke, es liegt vor allem an der wachsenden Armut, dass die Franzosen immer dicker werden. Gutes Essen ist teuer. Leute, die kein Geld haben, können sich nur die billigen Lebensmittel leisten und die machen dick."
Claudine glaubt jedoch nicht, dass die sprichwörtliche französische Esskultur bedroht ist. Die Franzosen wüssten noch immer, was gut sei. Inzwischen haben die Kursteilnehmer ihre Fois gras in Alu-Formen geschichtet und in den Backofen geschoben. Nach einer guten Viertelstunde kontrollieren sie, ob die Pasteten gar sind.
Chefköchin Yoko verteilt Thermometer. Wenn sich die Pastete in der Mitte auf 45 Grad erwärmt hat, ist sie fertig. Ihre Kochkurse sind oft schon mehrere Tage im Voraus ausgebucht, besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit.
"Die Leute suchen neue Rezeptideen. Sie benutzen zu Hause immer die gleichen Zutaten und Gewürze. Wir bieten inzwischen sogar Kochkurse für Kinder schon ab vier Jahre an. Die haben meistens schon zu Hause mit ihren Eltern kochen dürfen und haben dann Lust, hier zusammen mit anderen Kindern ein bisschen dazuzulernen."
Das neueste Angebot des Pariser Kochateliers sind Einkaufkurse. Zusammen mit einem Küchenchef gehen die Kursteilnehmer auf einen Wochenmarkt und lernen, Qualitätsware von minderwertigen Lebensmitteln zu unterscheiden.
Sie bringt ihnen bei, wie eine traditionelle Terrine de foie gras, eine Gänsestopfleberpastete zubereitet wird. Stephanie, 27 Jahre alt, nimmt zum ersten Mal an einem Kochkurs teil:
"Ich hab schon mal eine Foie-gras-Pastete gemacht. Ich bin aber nicht sicher, dass ich es korrekt mache. Also habe ich mich zum Kurs angemeldet, um hier die richtige Methode zu lernen."
Für die anderen Teilnehmer ist es der erste Versuch. Dabei gehört die Vorspeise zu den großen Klassikern des französischen Weihnachtsessens. Jacques, 63 Jahre alt - Logistikdirektor in einem mittelständischen Unternehmen:
"Die meisten Leute kaufen. wie ich, Fois-gras-Pastete fix und fertig zubereitet. Zum Beispiel wusste ich bis heute gar nicht, dass man die rohe Leber erstmal tiefkühlen soll, bevor sie gegart wird. Solche Tipps sind wichtig, wenn man die Pastete selbst machen will."
Claudine - die in diesem Jahr schon ihren zweiten Kochkurs macht, bestreut die rohe Gänseleber mit einer Würzmischung.
"Salz, Pfeffer, Kümmel, Koriander und Anis und Zimt."
Dann beträufelt sie das Fleisch mit Portwein und massiert ihn vorsichtig ein. Essen möglichst selbst und frisch zubereiten - das hat sich die Mittvierzigerin zur Regel gemacht. Und zwar nicht nur an Festtagen oder Wochenenden, sagt die berufstätige Mutter.
"Ich koche jeden Abend. Fertiggerichte aus der Tiefkühltruhe sind bei mir die absolute Ausnahme. Ich mache das gern. Es ist wahr: Wenn man arbeitet und spät nach Hause kommt, ist es eine organisatorische Herausforderung. Aber ich hab das Glück, das meine Arbeitsstelle gleich bei mir um die Ecke liegt. Deswegen bin ich vielleicht ein bisschen eine Ausnahme."
Tatsächlich verbringen die Franzosen immer weniger Zeit in der Küche und essen häufiger Fertiggerichte. Im vergangenen Jahrzehnt haben sie im Durchschnitt drei Kilo zugenommen. Der Anteil der Übergewichtigen hat sich fast verdoppelt und wie überall sind auch die Kinder in Frankreich besonders gefährdet.
"Ich denke, es liegt vor allem an der wachsenden Armut, dass die Franzosen immer dicker werden. Gutes Essen ist teuer. Leute, die kein Geld haben, können sich nur die billigen Lebensmittel leisten und die machen dick."
Claudine glaubt jedoch nicht, dass die sprichwörtliche französische Esskultur bedroht ist. Die Franzosen wüssten noch immer, was gut sei. Inzwischen haben die Kursteilnehmer ihre Fois gras in Alu-Formen geschichtet und in den Backofen geschoben. Nach einer guten Viertelstunde kontrollieren sie, ob die Pasteten gar sind.
Chefköchin Yoko verteilt Thermometer. Wenn sich die Pastete in der Mitte auf 45 Grad erwärmt hat, ist sie fertig. Ihre Kochkurse sind oft schon mehrere Tage im Voraus ausgebucht, besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit.
"Die Leute suchen neue Rezeptideen. Sie benutzen zu Hause immer die gleichen Zutaten und Gewürze. Wir bieten inzwischen sogar Kochkurse für Kinder schon ab vier Jahre an. Die haben meistens schon zu Hause mit ihren Eltern kochen dürfen und haben dann Lust, hier zusammen mit anderen Kindern ein bisschen dazuzulernen."
Das neueste Angebot des Pariser Kochateliers sind Einkaufkurse. Zusammen mit einem Küchenchef gehen die Kursteilnehmer auf einen Wochenmarkt und lernen, Qualitätsware von minderwertigen Lebensmitteln zu unterscheiden.