
Nach einer Bilanz für 2022 stammt ein Drittel des hierzulande erzeugten und ins Netz eingespeisten Stroms aus Kohlekraftwerken. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein Plus von 8,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Zweitwichtigste Energiequelle sei die Windkraft. Wegen der angespannten Lage auf dem Gasmarkt infolge des russischen Angriffskrieges wurde deutlich weniger Strom aus Erdgas eingespeist. Hier lag der Rückgang bei gut 11 Prozent.
Wegen des Klimaschutzes will die Ampelkoalition den Kohleausstieg und damit das Ende der Kohleverstromung auf 2030 vorziehen. Wirtschaftsminister Habeck räumte allerdings ein, wenn sich der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze verzögern sollten, werde man mit der Kohleverstromung immer eine Reserve halten, um die Energieversorgung zu sichern.
Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
