Dienstag, 21. Mai 2024

Archiv

Kolumbien
Präsidentenwahl ist zugleich Abstimmung über Friedensprozess

Kommt es zum historischen Friedensschluss nach Jahrzehnten des Terrors? Diese Frage ist auch Gegenstand der Präsidentschaftswahl in Kolumbien. Ein Kandidat will die Gespräche mit den FARC-Rebellen weiterführen, der andere will erst einmal auf die Bremse treten.

25.05.2014
    Luftansicht von Bogota, die Hauptstadt von Kolumbien vom Berg. Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens und Verwaltungszentrum des Departamentos Cundinamarca. Mit ihren 6,8 Millionen Einwohnern im eigentlichen Stadtgebiet und 7,9 Millionen in der Agglomeration (Volkszaehlung 2005) ist Bogotá der groesste staedtische Ballungsraum Kolumbiens und ausserdem eine der am schnellsten wachsenden Metropolen Suedamerikas;
    Luftansicht von Bogota, die Hauptstadt Kolumbiens (picture alliance / dpa / Foto: Mika Schmidt)
    Die Bürger in Kolumbien sind aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Öffnungszeiten der Wahllokale reicht bis 16 Uhr Ortszeit, das entspricht 23 Uhr unserer Zeit. Mit ersten Ergebnissen wird im Laufe der Nacht gerechnet.
    Die Wahl gilt auch als Abstimmung über die Friedensgespräche mit den FARC-Rebellen. Staatschef Juan Manuel Santos strebt eine zweite Amtszeit an, um die Verhandlungen mit den linken Guerilleros zum Ziel zu führen. Sein stärkster Widersacher, Ex-Wirtschaftsminister Óscar Zuluaga, will den Aussöhnungsprozess auf Eis legen.
    Umfragen hatten ergeben, dass keiner von beiden am Sonntag mehr als 50 Prozent der Stimmen rechnen durfte, um eine Stichwahl zu umgehen. Weitere Bewerber waren der Ex-Bürgermeister von Bogotá, Enrique Peñalosa, Marta Lucía Ramírez von den Konservativen und die linke Kandidatin Clara López.