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Sudan
Konfliktparteien stimmen Verlängerung der Waffenruhe zu

Die beiden Konfliktparteien im Sudan haben angekündigt, ihre Feuerpause zu verlängern.

    Sudan, Khartum: Ein zerstörtes Militärfahrzeug steht während anhaltender Kämpfe in der Stadt vor einem Haus.
    Die Feuerpause im Sudan wird offiziell verlängert - wird Berichten zu Folge aber nicht eingehalten. (Marwan Ali/AP/dpa)
    Die Armee und die rivalisierende paramilitärische Gruppe RSF gaben eine Fortsetzung um drei Tage bekannt, die ab Mitternacht gelten sollte. Die Waffenruhe war von den USA und Saudi-Arabien vermittelt worden und gilt offiziell seit Dienstag. Allerdings gibt es große Zweifel daran, dass diese auch eigenhalten wird. Es gibt Berichte über neue Luftangriffe und Gefechte am Boden, vor allem in Vororten der Hauptstadt Khartum und der westlichen Region Darfur. International gibt es Hoffnungen, dass es während der Feuerpause zu neuen Verhandlungen kommt und humanitäre Hilfen möglich werden.
    Die Kämpfe waren vor knapp zwei Wochen ausgebrochen im Zuge eines Machtkampfes zwischen der Armee und der RSF-Miliz. Seitdem wurden mindestens 500 Menschen getötet und fast 4.200 verwundet.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.