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Lob und Kritik
Kontroverse Debatte über Vorschlag einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich

Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, Dürr, hat Forderungen nach einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich als unverständlich bezeichnet.

    Das Bild zeigt einen Arbeiter an einem Montageband in einem VW-Werk.
    Die Gewerkschaften sind dafür, zumindest in bestimmten Branchen eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen. (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Dürr verwies in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe auf den Fachkräftemangel und erklärte, verkürzte Arbeitszeiten würden Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit nicht stärken, sondern schaden. Ähnlich äußerte sich der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Gröhe. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Kampeter, sprach in der "Bild am Sonntag" von einer wirtschaftlichen Milchmädchenrechnung.
    SPD-Chefin Esken hatte gestern erklärt, sie könne sich eine Vier-Tage-Woche mit Lohnausgleich "gut vorstellen". Auch Vertreter der Gewerkschaften bekräftigten Forderungen, zumindest in bestimmten Branchen eine Vier-Tage-Woche einzuführen.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.