
Ein wesentliches Ziel sei dabei eine Dezentralisierung der bisherigen Organisation. Die Bahnchefin will unter anderem mehr Verantwortung auf regionale Führungskräfte übertragen. Auf diese Weise habe sie bereits die Regionalverkehrssparte umgebaut, betonte Palla, die zuvor als Vorständin für diesen Bereich verantwortlich war. Ein konkretes Konzept für den Konzernumbau soll bis Dezember vorliegen.
"Verschlankung" der Management-Strukturen
Palla betonte, die Neuaufstellung gehe auch mit einer Verschlankung der zentralen Managementstrukturen einher. Auch Stellen müssten dafür reduziert werden. Zahlen dazu nannte Palla nicht. Der Konzern mit hunderten Beteiligungen und Tochtergesellschaften hat mehr als 230.000 Beschäftigte.
Eine erste Personalentscheidung hat Palla bereits getroffen. Gestern wurde bekannt, dass die Leiterin der Güterverkehrssparte, Nikutta, ihren Posten räumen soll. Der Konzern zog damit einen Schlussstrich unter Nikuttas Bemühungen, DB Cargo zu sanieren und profitabel aufzustellen. Das Tochterunternehmen steckt seit langem in der Krise und fährt hohe Verluste ein. Bislang wurden die Bilanzen stets vom Bahn-Konzern ausgeglichen, was aber von der EU-Kommission inzwischen untersagt wurde. Danach muss DB Cargo ab 2026 wieder schwarze Zahlen schreiben.
Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
