Migrationspolitik
Kramp-Karrenbauer verlässt Zentralkomitee der Katholiken - Verärgerung über ZdK-Kritik an der CDU

Die frühere CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken wegen Kritik an der Migrationspolitik ihrer Partei verlassen.

    Ex-Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) schaut leicht nach oben.
    Kramp-Karrenbauer verlässt Zentralkomitee der Katholiken. (Michael Kappeler/dpa)
    ZdK-Präsidentin Stetter-Karp bestätigte Kramp-Karrenbauers Austritt und bedauerte, dass eine Verständigung nicht mehr möglich gewesen sei. Die Vertretung der katholischen Laien hatte sich vergangene Woche zu dem Gesetzentwurf von CDU und CSU für eine Begrenzung der Migration geäußert. In einer Erklärung des ZdK hieß es, die Union überschreite damit Grenzen der politischen Kultur. Kramp-Karrenbauer sagte der Deutschen Presse-Agentur, nicht die inhaltliche Positionierung, sondern der gewählte Ton habe sie dazu bewogen, aus dem ZdK auszutreten.
    Der Gesetzentwurf der Union scheiterte schließlich im Bundestag. Fraktionschef Merz war bereit gewesen, ihn mit den Stimmen der AfD durchzusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.