Gipfel in Kopenhagen
Kreml warnt EU davor, eingefrorenes russisches Vermögen für die Ukraine zu nutzen

Russland hat die EU erneut davor gewarnt, der Ukraine eingefrorenes russisches Vermögen als Kredit zur Verfügung zu stellen.

    Kopenhagen: Die Flaggen Dänemarks und der EU wehen vor dem Außenministerium.
    Die EU-Spitzen beraten in Dänemark (Steffen Trumpf / dpa / Steffen Trumpf)
    Kreml-Sprecher Peskow sagte in Moskau, die Pläne der Kommission seien Diebstahl und würden das Vertrauen in die Eigentumsrechte in Europa untergraben. Auf einem informellen Treffen in Kopenhagen beraten die EU-Staats- und Regierungschefs heute über das Vorhaben. Unter anderem Deutschland und die baltischen Staaten befürworten es. Frankreichs Präsident Macron betonte hingegen, dass die Nutzung von russischem Vermögen im Einklang mit dem Völkerrecht stehen müsse. Auch die Regierungen von Luxemburg und Belgien äußerten Bedenken.
    Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sind weltweit russische Vermögenswerte in Höhe von rund 255 Milliarden Euro eingefroren. 80 Prozent davon liegen bei dem Finanzdienstleister Euroclear in Brüssel. Die Ukraine soll den Plänen zufolge 140 Milliarden Euro als Kredit erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.