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Migrationsdebatte
Kretschmann (Grüne) rät seiner Partei zu Kompromissen

Der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen hat seine Partei in der Migrationspolitik zu Kompromissen aufgerufen. Wenn man im Namen der Humanität die Aufnahmebereitschaft der Gesellschaft auf Dauer überfordere, schwinde die Akzeptanz, sagte Kretschmann bei einer Parteiveranstaltung in Weingarten. Die Krise habe die Wucht, das demokratische Gemeinwesen zu erschüttern.

    Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann steht auf einer Bühne und spricht. Im Hintergrund ist das Parteilogo der Grünen zu erkennen.
    Steht hinter den Forderungen seiner Amtskollegen in der Migrationsdebatte: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann (Philipp von Ditfurth / dpa / Philipp von Ditfurth)
    Das dürfe man nicht zulassen.
    Der Ministerpräsident verteidigte das Migrationspaket der Ampel-Koalition und die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. Das sei der richtige Weg.
    Die Länder hatten den Bund gestern dazu aufgefordert, Asylverfahren zu beschleunigen, irreguläre Einreisen etwa durch stationäre Grenzkontrollen zu unterbinden und die Voraussetzungen zur Einführung einer bundesweit einheitlichen Bezahlkarte für Asylbewerber zu schaffen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.