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Krimis und Kinder

Uta-Maria Heim ist seit dem 1. Juli neue SWR-Hörspieldramaturgin mit den Schwerpunkten Kinder- und Kriminalhörspiel. Die im Jahr 1963 im Schwarzwald geborene Autorin schreibt neben Kriminalromanen und Kurzprosa auch selbst Hörspiele.

Von Frank Olbert |
    Frank Olbert: Wie es denn ist, die Seite des Schreibtischs zu wechseln, Frau Heim?
    Uta-Maria Heim: Das ist aufregend. Es ist für mich eine ganz neue Erfahrung, "drin" zu sein, weil man ganz anders an Informationen herankommt.
    Frank Olbert: Woher kommt ihr Interesse am Hörspiel?
    Uta-Maria Heim: Ich habe schon als kleines Mädchen mit meinem Opa vor dem Radioapparat gesessen und Hörspiele gehört. Das war ganz eigen. Wir haben überhaupt sehr viel Radio gehört, weil das Fernsehen damals noch nicht so von uns Besitz ergriffen hatte.
    Frank Olbert: Jetzt übernehmen Sie beim Südwestrundfunk die Dramaturgie für Kinder- und Krimihörspiel. Was haben Sie da so vor?
    Uta-Maria Heim: Ersteinmal übernehme ich das, was schon besteht. Da ist viel Gutes, das mein Vorgänger Klaus Schmitz bereits eingefädelt hat. Damit bin ich schonmal stark beschäftigt und dann bringt man natürlich auch eigene Ideen mit. Ich möchte gern das Originalhörspiel stärker pflegen, also weniger bearbeiten und mehr die Autoren fördern und auch gezielt ansprechen, die Dialoge schreiben können. Da bringe ich natürlich aus meiner eigenen Autorentätigkeit viele Kontakte mit.
    Noch in der Dramaturgie von Klaus Schmitz, der Ende Juni in Ruhestand ging, entstand das Kinderhörspiel "Ritter Kuniberts Suche nach dem Glück", bearbeitet von Andrea Otte nach dem Roman "Die Zauberlaterne" von Wolfheinrich von der Mülbe. SWR 2 sendet es in zwei Teilen. Teil 1 am Samstag, den 23. September um 14.05 Uhr.