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Sachsen-Anhalt
Krisengipfel zu Schulweg-Überfällen beschließt Maßnahmenpaket

Die Gewalt durch Jugendliche im sachsen-anhaltischen Halle hat nach Einschätzung der Politik zu einer Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit geführt.

    Sachsen-Anhalt, Stendal: Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang vor der Landesaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Stendal.
    Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (Heiko Rebsch/dpa)
    Das teilte die Landesregierung und die Stadtverwaltung nach einem Krisentreffen mit. Es wurde ein Maßnahmenpaket vereinbart. Unter anderem soll es erhöhte Polizeipräsenz und eine Anlaufstelle für die Opfer geben, erklärte Bürgermeister Geier, SPD. Landesinnenministerin Zieschang, CDU,hatte angesichts steigender Fallzahlen zu einem Gipfeltreffen eingeladen.
    In Halle wurden zuletzt vermehrt Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg überfallen. Nach Angaben der Regierung von CDU, SPD und FDP wurden bis August mehr als 500 Fälle registriert, 2019 seien es im ganzen Jahr weniger als 400 gewesen. Bei den Tätern handele es sich vornehmlich um Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren. 54 Prozent davon seien deutsche Staatsangehörige. 35 Prozent hätten einen ausländischen Pass.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.