Archiv

Fußball
Kritik am Bundestrainer - Flick spricht von "Dreistigkeit" und "Unverschämtheit"

Bundestrainer Flick setzt sich gegen Kritik an seinen Nominierungskriterien für die Fußballnationalmannschaft zur Wehr. Den Vorwurf, dass er Spieler nicht nach dem Leistungsprinzip in die Nationalmannschaft einlade, bezeichnete er als "große Dreistigkeit". Flick sagte beim internationalen Trainer-Kongress in Bremen, es sei teilweise "eine Unverschämtheit" wie darüber gesprochen werde.

    Die DFB-Auswahl hatte in den Juni-Länderspielen gegen die Ukraine (3:3), in Warschau gegen Polen (0:1) sowie gegen Kolumbien (0:2) enttäuscht. Der Bundestrainer erklärte die Spiele zur Experimentierphase für eine Dreierkette in der Abwehr. Ehemalige Nationalspieler warfen ihm vor, bei seiner Kaderauswahl nicht auf das Leistungsprinzip zu setzen. Flick sagte, die generelle Härte der Kritik habe ihn überrascht. "Wir hätten natürlich auch nicht gedacht, dass die Ergebnisse so schlecht ausfallen. Deswegen müssen wir uns am Ende die Kritik auch gefallen lassen."
    Im September trifft die DFB-Auswahl auf Japan und Vize-Weltmeister Frankreich. Flick hatte angekündigt, ab diesen Spielen sehr viel deutlicher auf die Spieler setzen zu wollen, die bei der Heim-EM im kommenden Jahr tragende Rollen spielen sollen.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.