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Gesundheit
Kritik an Lauterbachs Plan gegen Homöopathie auf Kassenkosten

Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, wonach gesetzliche Krankenkassen nicht länger homöopathische Behandlungen bezahlen sollen, stößt auf Kritik.

    Auf einer Fingerspitze liegen drei weiße Kügelchen, im Hintergrund liegen weitere Kügelchen auf einer Holzplatte, in der linken Ecke ist eine kleine Arzneiflasche zu sehen
    Extrem verdünnter Wirkstoff - dennoch greifen viele Kranke zu Globuli. (imago/Photocase)
    Der baden-württembergische Gesundheitsminister Lucha von den Grünen sagte dem Tagesspiegel, viele Menschen vertrauten der Homöopathie, weil sie damit offensichtlich gute Erfahrungen machten. Die Kosten für diese Leistungen seien marginal im Vergleich zur Finanzierungslücke der gesetzlichen Krankenversicherung.
    Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach, CSU, sagte der "Frankenpost", Lauterbachs Ankündigung sei eine politische Nebelkerze. Offensichtlich solle mit dieser Diskussion davon abgelenkt werden, dass die Bundesregierung bei der notwendigen Finanzierungsreform der gesetzlichen Krankenkassen nicht vorankomme.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.