Tennis
Kritik an Nachtspielen - Murray: Terminplanung bei US Open "Totales Chaos"

Die Nachtspiele bei den US Open sorgen für Kritik. Der frühere Profi Andy Murray erklärte im Onlinedienst X, die Terminplanung im Tennis sei ein totales Chaos.

    Der britische Tennisprofi Andy Murray beim ATP Turnier in Miami im Spiel gegen den Tschechen Tomas Machac
    Der frühere britische Tennisprofi Andy Murray (Archivbild). (IMAGO / ZUMA Wire / SMG)
    Es sehe amateurhaft aus, wenn Spiele um 2, 3 oder 4 Uhr morgens stattfänden, betonte der dreimalige Grand-Slam-Sieger Murray. "Bringt das in Ordnung", verlangte Murray. Der Brite, der jüngst seine Karriere beendet hatte, wandte sich mit seiner Kritik an alle großen Tennisturniere.
    Der Deutsche Alexander Zverev hatte in der dritten Runde seinen Matchball gegen den Argentinier Etcheverry in der Nacht zu Samstag um 2.35 Uhr verwandelt. Der Hamburger wollte den Organisatoren aber keinen Vorwurf machen: "Wir hatten nur Pech, dass die anderen Matches so unfassbar lange gingen."

    Olympiasiegerin: "Immer schön"

    Olympiasiegerin Zheng Qinwen besiegte die Kroatin Donna Vekic in der Nacht zu Montag um 2.15 Uhr. "Es ist immer schön, in der Night Session zu spielen, weil ich daran gewöhnt bin", sagte die Chinesin im Anschluss.
    ATP und die WTA hatten Anfang des Jahres eine neue Regel angekündigt, um die Zahl der Spiele bei Turnieren bis tief in die Nacht zu verringern. Bei den US Open in New York gilt: Matches, die um 23.15 Uhr noch nicht begonnen haben, können im Ermessen des Schiedsrichters auf einen anderen Platz gelegt werden. Das sei bisher aber noch nicht passiert, da dies von "vielen Variablen" abhänge, erklärte Turnierdirektorin Allaster.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.