Veletzung von Lena Oberdorf
Künzer will mehr Forschung zu Kreuzbandriss

DFB-Sportdirektorin Nia Künzer fordert nach dem erneuten Kreuzbandriss bei Mittelfeldstar Lena Oberdorf mehr medizinische Forschung. Sie könne nur appellieren, weiter dranzubleiben, zu forschen und dann zu schauen, was man möglicherweise präventiv noch mehr dagegen tun könne, sagte sie am Rande einer DFB-Trainingseinheit in Düsseldorf.

    DFB-Sportdirektorin Nia Künzer
    DFB-Sportdirektorin Nia Künzer (dpa / picture alliance / Ulrich Wagner)
    Frauen sind im Fußball häufiger von Kreuzbandrissen betroffen als Männer, das wurde in mehreren Studien nachgewiesen. Die Bedingungen hätten sich seit ihrer Zeit enorm verbessert, sagte die 45-jährige Künzer: "Wir haben im medizinischen, im athletischen, im Physio-Bereich natürlich wahnsinnige Fortschritte gemacht. Trotzdem müssen wir feststellen, dass es die Verletzung immer noch in einer bestimmten Häufigkeit gibt." Die WM-Siegtorschützin von 2003 hatte sich während ihrer aktiven Karriere insgesamt viermal einen Kreuzbandriss zugezogen.
    Die 23 Jahre alte Oberdorf riss sich beim 5:1-Bundesliga-Sieg des FC Bayern am Sonntag gegen den 1. FC Köln nach einem Zusammenprall das zweite Mal binnen 15 Monaten das Kreuzband im rechten Knie. Zuletzt hatte es auch die deutsche EM-Stürmerin Giovanna Hoffmann bei RB Leipzig und die frühere DFB-Torhüterin Merle Frohms bei Real Madrid erwischt.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.