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Kulturmeldungen

Er war der Meister der kleinen Form und des Großstadt-Feuilletons, der Schriftsteller Heinz Knobloch. Nach schwerer Krankheit ist Heinz Knobloch heute im Alter von 77 Jahren gestorben. Die längste Zeit seines Lebens hat der gebürtige Dresdner in Berlin verbracht, vor allem flanierend als Entdecker des Großen im Kleinen, wie einst Theodor Fontane und Alfred Polgar, Knoblochs Vorbilder. Ebenso spannend wie detail- und kenntnisreich, pointiert und verschmitzt konnte Heinz Knobloch Geschichte und Geschichten in Anekdoten und Grotesken erzählen - unter anderem als Feuilleton-Chef der DDR-Wochenzeitschrift "Wochenpost". Heinz Knobloch war ein Sucher und Entdecker des Verdeckten

    Rund 50 Bücher und über 1500 Feuilletons hat er publiziert, eine Moses-Mendelssohn-Biografie ist darunter, "Herr Moses in Berlin", "Meine liebst Mathilde", ein Buch über die Sekretärin und Freundin von Rosa Luxemburg, weiterhin: "Der beherzte Reviervorsteher", "Eine Berliner Kindheit" oder "Berliner Grabsteine". Seit 1980 war Knobloch Mitglied des ostdeutschen PEN, dem er 1990 ein halbes Jahr lang als Präsident vorstand. 1995 wurde er mit dem Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin geehrt, weil - wie es in der Begründung hieß - "Zivilcourage und Toleranz" seine journalistische und schriftstellerische Arbeit auszeichne.

    Vielen Baudenkmälern in Ostdeutschland droht der Verfall, warnt der Rat für Baukultur, eine Vereinigung, der unter anderem der Bund Deutscher Architekten und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz angehören. Wenn die Förderprogramme des Bundes ab 2004 auslaufen, so der Rat für Baukultur, könnten Dorfkirchen, Schlösser und Häuser in den neuen Bundesländern nicht weiter gerettet werden. Das Denkmalschutz-Programm "Dach und Fach" müsse fortgesetzt werden.

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