Gastbeitrag
Kulturstaatsminister Weimer prangert freiheitsfeindliche Übergriffigkeit von Linken und rechte Kulturkampfreflexe an

Kulturstaatsminister Weimer hat in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung zur Verteidigung der Freiheit gegen linke und rechte Eiferer aufgerufen.

    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer aufgenommen am Rednerpult beim Festakt 200 Jahre Museumsinsel
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos). (Archivbild) (picture alliance / XAMAX / XAMAX)
    Die freiheitsfeindliche Übergriffigkeit der Linken habe in der Cancel Culture ihr aggressives Gesicht, führte der parteilose Politiker aus. Jüngstes Beispiel sei die Entfernung einer nackten Venus-Statue aus einer Berliner Behörde wegen des Vorwurfs der Frauenfeindlichkeit. Er sprach in diesem Zusammenhang vom Credo eines jakobinischen Bildersturms. Dessen modernes Pendant, der "Shitstorm", gehöre mittlerweile zum festen Inventar - Zitat - "radikal-feministischer, postkolonialer, öko-sozialistischer Empörungskultur". Zugleich ließen die rechten und rechtsradikalen bis rechtsextremen Kulturkampfreflexe nichts an Engstirnigkeit vermissen. Als Beispiel hierfür nannte Weimer die Entlassung einer Lehrerin in Florida, die ihren Schülern den unbekleideten David von Michelangelo gezeigt habe. 
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.