Freitag, 03. Mai 2024

Venedig
Kunstbiennale eröffnet - Preis für beste Künstler an acht Maori aus Neuseeland

Die Kunstbiennale in Venedig hat nun offiziell für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es ist die 60. Ausgabe der Ausstellung. Die Schau setzt sich in diesem Jahr mit den Themen Migration und Exil auseinander.

22.04.2024
    Der Deutsche Pavillon bei der Kunstbiennale Venedig 2024. Ein Haufen Erde aus Anatolien liegt vor dem Haupteingang, eine Arbeit von Ersan Mondtag.
    Der deutsche Pavillon auf der Biennale, mit Arbeiten der israelischen Künstlerin Yael Bartana und des Berliner Theaterregisseurs Ersan Mondtag. (picture alliance / dpa / Felix Hörhager)
    Eingeladen sind mehr als 300 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Arbeiten präsentieren. Daneben sind gut 80 Länder mit eigenen nationalen Beiträgen vertreten.

    Goldene Löwen an "bahnbrechende Künstlerinnen"

    Die Ausstellung gilt neben der documenta in Kassel als wichtigste Präsentation zeitgenössischer Kunst und zieht Gäste aus aller Welt an. In ihrem Verlauf werden mehrere Auszeichnungen vergeben, darunter der Goldene Löwe.
    Die Preise für das Lebenswerk erhalten in diesem Jahr die brasilianische Künstlerin Anna Maria Maiolino und Nil Yalter aus der Türkei. Sie seien zwei bahnbrechende Künsterlinnen, die ebenfalls Migrantinnen seien und in vielerlei Hinsicht das Motto der diesjährigen Biennale verkörperten, hieß es zur Begründung. Das Motto lautet: "Stranieri Ovunque", also in etwa "Fremde überall".

    Bester Pavillon aus Australien

    Als beste Künstler wurden acht Maori aus Neuseeland ausgezeichnet. Der Goldene Löwe für den besten Pavillon geht an Australien. Der Aborigine-Künstler Archie Moore zeichnet darin die Stammbäume australischer Ureinwohner nach.
    Im deutschen Pavillon stellen die israelische Künstlerin Yael Bartana und der Berliner Regisseur Ersan Mondtag aus. Konzipiert wurde der Pavillion von der in Istanbul geborenen Kuratorin Çağla Ilk. Die Kunst-Biennale dauert bis zum 24. November.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.