Neuss bei Düsseldorf, Forum-Klinik. Der Zahnarzt und Oralchirurg Michael Tegtmeier macht, was Zahnärzte bei Karies häufig machen: Er entfernt krankes Material aus dem Zahn, ...
... um das entstandene Loch anschließend wieder zu verschließen. Viele Jahre war Amalgam dafür das Material der Wahl, eine Mischung aus Silber, Zinn, Kupfer, Zink und Quecksilber. Doch Amalgam ist in Verruf geraten.
" Amalgam ist grundsätzlich ein fraglicher Stoff heutzutage, wir wissen, dass es viele Nebenwirkungen gibt vom Amalgam und wir empfehlen den Patienten, sich kein Amalgam mehr in den Mund zu legen."
Haarausfall, Hautveränderungen und Kopfschmerzen etwa, einige Kritiker befürchten gar ein erhöhtes Krebsrisiko.
" Als Ersatzmaterial empfehlen wir je nach Füllungsgröße zunächst ein Übergangsmaterial aus Kunststoff, welches dann nach einigen Monaten oder vielleicht einer Verweildauer von einem Jahr ausgetauscht werden sollte gegen festere Materialien wie Keramik oder Gold. "
Übergangsfüllungen sind notwendig, weil in vielen Fällen die Zahnfäule sich unter der Amalgamfüllung bis zum Nerven vorgearbeitet hat. Entfernt der Zahnarzt das Karies, besteht die Gefahr, dass der Nerv diese Behandlung nicht übersteht und eine Wurzelfüllung notwendig wird. Würde sofort ein aufwändiges Gold- oder Keramikinlay eingesetzt, müsste er dies schon nach kurzer Zeit zu entsprechend hohen Kosten wieder entfernen. Mittlerweile sind allerdings die Übergangsmaterialien so gut, ...
"... dass heute Kunststofffüllungen, die mit keramischen Anteilen versehen sind, durchaus zwei bis drei Jahre ohne Veränderung im Mund liegen bleiben können."
Bleibt die Frage, ob Gold besser ist oder Keramik. Da vertritt Michael Tegtmeier eine klare Meinung.
" Ein Keramikinlay ist zahnfarben, kann also dem natürlichen Zahn exakt angepasst werden, das ist der ästhetische Aspekt; der zweite Grund ist, viele von uns haben ja Bakterien im Mund und die produzieren Plaque, also Zahnbelag, und es ist nachgewiesen, dass es an Keramikinlays wesentlich weniger Plaqueablagerung gibt als an Gold, das ist ein Vorteil, und wir leben in einer Zeit, wo immer mehr Leute Allergien aufweisen, sogar auf Goldlegierungen, in Goldlegierungen sind auch unedle Metall drin, so dass das auch bei Keramik völlig wegfällt."
Keramik ist besser als Gold, sagt Tegtmeier. Goldfüllungen prophylaktisch durch Keramik zu ersetzen, ist aber nur in sehr seltenen Fällen notwendig.
... um das entstandene Loch anschließend wieder zu verschließen. Viele Jahre war Amalgam dafür das Material der Wahl, eine Mischung aus Silber, Zinn, Kupfer, Zink und Quecksilber. Doch Amalgam ist in Verruf geraten.
" Amalgam ist grundsätzlich ein fraglicher Stoff heutzutage, wir wissen, dass es viele Nebenwirkungen gibt vom Amalgam und wir empfehlen den Patienten, sich kein Amalgam mehr in den Mund zu legen."
Haarausfall, Hautveränderungen und Kopfschmerzen etwa, einige Kritiker befürchten gar ein erhöhtes Krebsrisiko.
" Als Ersatzmaterial empfehlen wir je nach Füllungsgröße zunächst ein Übergangsmaterial aus Kunststoff, welches dann nach einigen Monaten oder vielleicht einer Verweildauer von einem Jahr ausgetauscht werden sollte gegen festere Materialien wie Keramik oder Gold. "
Übergangsfüllungen sind notwendig, weil in vielen Fällen die Zahnfäule sich unter der Amalgamfüllung bis zum Nerven vorgearbeitet hat. Entfernt der Zahnarzt das Karies, besteht die Gefahr, dass der Nerv diese Behandlung nicht übersteht und eine Wurzelfüllung notwendig wird. Würde sofort ein aufwändiges Gold- oder Keramikinlay eingesetzt, müsste er dies schon nach kurzer Zeit zu entsprechend hohen Kosten wieder entfernen. Mittlerweile sind allerdings die Übergangsmaterialien so gut, ...
"... dass heute Kunststofffüllungen, die mit keramischen Anteilen versehen sind, durchaus zwei bis drei Jahre ohne Veränderung im Mund liegen bleiben können."
Bleibt die Frage, ob Gold besser ist oder Keramik. Da vertritt Michael Tegtmeier eine klare Meinung.
" Ein Keramikinlay ist zahnfarben, kann also dem natürlichen Zahn exakt angepasst werden, das ist der ästhetische Aspekt; der zweite Grund ist, viele von uns haben ja Bakterien im Mund und die produzieren Plaque, also Zahnbelag, und es ist nachgewiesen, dass es an Keramikinlays wesentlich weniger Plaqueablagerung gibt als an Gold, das ist ein Vorteil, und wir leben in einer Zeit, wo immer mehr Leute Allergien aufweisen, sogar auf Goldlegierungen, in Goldlegierungen sind auch unedle Metall drin, so dass das auch bei Keramik völlig wegfällt."
Keramik ist besser als Gold, sagt Tegtmeier. Goldfüllungen prophylaktisch durch Keramik zu ersetzen, ist aber nur in sehr seltenen Fällen notwendig.