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Bildung
Landeselternrat Brandenburg fordert schnelle Lösung des Lehrkräftemangels

Der Rücktritt der Brandenburger Bildungsministerin Ernst hat das Thema Lehrkräftemangel erneut in den Fokus gerückt. Der Landeselternrat forderte vom designierten brandenburgischen Bildungsminister Freiberg schnelle Lösungen, um den Lehrermangel an den Schulen zu beheben.

18.04.2023
    Eine Ledertasche auf einem leeren Lehrerpult. Dahinter eine Schultafel.
    Der Mangel an Lehrkräften ist ein bundesweites Problem. (imago images / photothek / Ute Grabowsky )
    Die Sprecherin der Elternvertretung, Mauersberger, sagte im Rundfunk Berlin-Brandenburg, Freiberg müsse dafür sorgen, dass Brandenburg ein attraktiver Arbeitgeber für Lehrkräfte werde. Freiberg selbst hat angekündigt, schnell mit allen Beteiligten über den Lehrkräftemangel zu sprechen. Der Pädagogenverband Brandenburg äußerte sich skeptisch.

    Bundesweit fehlen mindestens 12.000 Lehrkräfte

    Für die bundesweite Situation hatte zuletzt eine Abfrage unter den Kultusministern im Januar offenbart, dass mehr als 12.000 Lehrkräfte fehlen, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und in Sachsen-Anhalt. Brandenburg zählt dieser Erhebung zufolge nicht dazu; hier sei der Bedarf gedeckt. Der Deutsche Lehrerverband nannte die Zahlen geschönt. Präsident Meidinger erklärte, in vielen Bundesländern würden Stunden am Anfang des Schuljahres gestrichen, so dass der Bedarf auf dem Papier gedeckt sei.
    Die Bundesländer begegnen dem Lehrkräftemangel nach Angaben ihrer Kultusministerien mit unterschiedlichen Maßnahmen: So würden etwa pensionierte Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt, Prämien gezahlt oder Headhunter eingesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.