Auf das endgültige Wahlergebnis habe dies jedoch kaum Auswirkungen, sagte Wahlleiter Blocher. Die Sitzverteilung ändere sich nicht. Nur die absoluten Zahlen wurden korrigiert.
Am Montag war bekanntgeworden, dass Briefwahlzettel in mehreren sächsischen Wahlkreisen zugunsten der rechtsextremen Kleinstpartei Freie Sachsen manipuliert worden waren. Inzwischen ermitteln die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das sächsische Landeskriminalamt.
Der amtierende Ministerpräsident Kretschmer von der CDU hat unterdessen seine Ablehnung einer Minderheitsregierung bekräftigt. Sollte die Regierungsbildung bis Anfang Februar scheitern, werde es eine Neuwahl geben.
Bei der Wahl am Sonntag kam die CDU knapp vor der AfD auf Platz eins. Da Kretschmer eine Zusammenarbeit mit der AfD und den Linken ausschließt, bleibt der Union faktisch nur ein Bündnis mit dem BSW und der SPD. Rechnerisch möglich wäre auch eine Koalition mit BSW und Grünen.
Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.