Dr. Sabine Fölsterholz ist Oberärztin an der Kieler Uniklinik. Zu Ihr kommen Menschen, die oft nicht wissen, was Symptome wie Atemnot, Hustenreiz oder brennende Augen hervorruft. Nicht selten besucht die Allergologin von der Hautklinik ihre Patienten zu Hause, um dem Verursacher der Beschwerden auf die Spur zu kommen. Einer der Geplagten war Landwirt:
Wir sind mit einem Gerät, mit dem man die Lungenfunktion testen kann, auf den Bauernhof gefahren, und haben bei dem Patienten bevor er in den Kuhstall gegangen ist, die Lungenfunktion geprüft und danach. Das war ein großer Unterschied. Er kriegte weniger Luft im Kuhstall. Das war eindeutig.
Dietmar Plambeck ist 42 Jahre alt. Es ist noch gar nicht lange her, da hat auch er mit einem ständigen Kratzen im Hals, Druck auf der Lunge, einer laufenden Nase und Niesanfällen gelebt. Ein Facharzt stellte die Diagnose, dass der große und vital wirkende Milchviehhalter eine Futtermittelallergie hat. Jetzt schützt er sich, wenn er seine 75 Kühe im Laufstall versorgt.
Das ist meine Feinstaubmaske, die habe ich ständig bei mir und bei Bedarf setze ich die auf. Ich habe danach keine Beschwerden mehr.
Die Berufsgenossenschaft, in der alle Landwirte automatisch Mitglied sind, setzt auf Prävention. Dietmar Plambeck wurde mit Isabell Mögel-Tönder eine Rehaberaterin zur Seite gestellt. Sie hat Veränderungen im Stall vorgeschlagen, die zum Teil von der Berufsgenossenschaft finanziert worden sind:
Wir haben die Stroheinstreu durch Gummimatten ersetzt, weil das Stroh ja eines der Hauptprobleme von Herrn Plambeck ist. Er hat das vorher auch mit seine Kühen ausprobiert. Er kam damit gut zurecht. Und wir haben ihm Feinstaubmasken gestellt. Die werden dann schön vorsichtig gelagert, dass der Staub nicht vorher schon draufliegt. Und dann natürlich der Atemschutzhelm, der auch wenn er umständlich in der Benutzung ist, am besten hilft.
Der sei wirklich äußerst unpraktisch, sagt der Milchviehhalter aus Schleswig-Holstein. Deshalb benutzt er ihn auch nur bei extremer Staubentwicklung. Plambeck hat Glück im Unglück, wenn er seine Feinstaubmaske trägt, ist er beschwerdefrei. Außerdem achtet er peinlich genau darauf, vor dem Betreten des Hauses die Stallkleidung gegen den Freizeitdress zu tauschen. Schlechter dran sind nach Angaben der Berufsgenossenschaft seine Kollegen mit einer Tierhaarallergie. Diese führe nicht selten zur Berufsunfähigkeit. Ein Beispiel aus Süddeutschland: In Bayern sind über 200 Tierhalter an einer Tierhaarallergie erkrankt. Hier zahlte die Genossenschaft 700 000 Euro Rente im vergangenen Jahr. Dagegen ist Dietmar Plambeck aus Norddeutschland glücklich, dass er dank der Prävention weiterarbeiten kann, denn er ist aus voller Überzeugung Landwirt.
Wir sind mit einem Gerät, mit dem man die Lungenfunktion testen kann, auf den Bauernhof gefahren, und haben bei dem Patienten bevor er in den Kuhstall gegangen ist, die Lungenfunktion geprüft und danach. Das war ein großer Unterschied. Er kriegte weniger Luft im Kuhstall. Das war eindeutig.
Dietmar Plambeck ist 42 Jahre alt. Es ist noch gar nicht lange her, da hat auch er mit einem ständigen Kratzen im Hals, Druck auf der Lunge, einer laufenden Nase und Niesanfällen gelebt. Ein Facharzt stellte die Diagnose, dass der große und vital wirkende Milchviehhalter eine Futtermittelallergie hat. Jetzt schützt er sich, wenn er seine 75 Kühe im Laufstall versorgt.
Das ist meine Feinstaubmaske, die habe ich ständig bei mir und bei Bedarf setze ich die auf. Ich habe danach keine Beschwerden mehr.
Die Berufsgenossenschaft, in der alle Landwirte automatisch Mitglied sind, setzt auf Prävention. Dietmar Plambeck wurde mit Isabell Mögel-Tönder eine Rehaberaterin zur Seite gestellt. Sie hat Veränderungen im Stall vorgeschlagen, die zum Teil von der Berufsgenossenschaft finanziert worden sind:
Wir haben die Stroheinstreu durch Gummimatten ersetzt, weil das Stroh ja eines der Hauptprobleme von Herrn Plambeck ist. Er hat das vorher auch mit seine Kühen ausprobiert. Er kam damit gut zurecht. Und wir haben ihm Feinstaubmasken gestellt. Die werden dann schön vorsichtig gelagert, dass der Staub nicht vorher schon draufliegt. Und dann natürlich der Atemschutzhelm, der auch wenn er umständlich in der Benutzung ist, am besten hilft.
Der sei wirklich äußerst unpraktisch, sagt der Milchviehhalter aus Schleswig-Holstein. Deshalb benutzt er ihn auch nur bei extremer Staubentwicklung. Plambeck hat Glück im Unglück, wenn er seine Feinstaubmaske trägt, ist er beschwerdefrei. Außerdem achtet er peinlich genau darauf, vor dem Betreten des Hauses die Stallkleidung gegen den Freizeitdress zu tauschen. Schlechter dran sind nach Angaben der Berufsgenossenschaft seine Kollegen mit einer Tierhaarallergie. Diese führe nicht selten zur Berufsunfähigkeit. Ein Beispiel aus Süddeutschland: In Bayern sind über 200 Tierhalter an einer Tierhaarallergie erkrankt. Hier zahlte die Genossenschaft 700 000 Euro Rente im vergangenen Jahr. Dagegen ist Dietmar Plambeck aus Norddeutschland glücklich, dass er dank der Prävention weiterarbeiten kann, denn er ist aus voller Überzeugung Landwirt.