
Die zuständigen Minister verständigten sich bei einem Treffen in Brüssel auf neue Vorschriften für die Industrie sowie für Betriebe mit intensiver Tierhaltung. Dabei geht es um Bereiche, in denen viele Schadstoffe wie Ammoniak, Schwefeloxid und Stickoxid freigesetzt werden. Neben der Einhaltung von Grenzen beim Schadstoffausstoß müssen die betroffenen Betriebe auch Genehmigungen einholen. Erstmals sollen auch Bergbaubetriebe unter die Richtlinie fallen.
Bundesumweltministerin Lemke sagte, wegen der Klimakrise und der Umweltverschmutzung sei konsequentes Handeln in allen Sektoren dringend nötig. Für gesunde Luft und Wasser ohne Schadstoffe müssten auch Industrie und Tierhaltung ihren Beitrag leisten.
Der Einigung der EU-Staaten war ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission von vor knapp einem Jahr vorausgegangen. Bevor die neue Richtlinie in Kraft treten kann, müssen die EU-Staaten sich noch mit dem Europäischen Parlament auf eine gemeinsame Position einigen.
Diese Nachricht wurde am 16.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.