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Studie
Laut Bertelsmann-Stiftung fehlen bundesweit 430.000 Kita-Plätze

Bundesweit fehlen nach Berechnung der Bertelsmann-Stiftung rund 430.000 Kita-Plätze. Es habe in den vergangenen Jahren zwar Fortschritte beim Ausbau der Angebote gegeben. Zugleich sei aber der Betreuungsbedarf insbesondere für jüngere Kinder kontinuierlich gestiegen.

    In der Garderobe einer Kita hängen Kinderjacken und -rucksäcke, darunter stehen Kinderschuhe. In der Mitte sitzt ein weißer Stoffhase.
    Bundesweit fehlen laut Bertelsmann-Stiftung viele Kita-Plätze, die meisten davon - nämlich fast 386.000 - in den westlichen Bundesländern. (picture alliance / dpa / Friso Gentsch)
    Der seit 2013 geltende Rechtsanspruch für Unter-Dreijährige könne für hunderttausende Kinder nicht erfüllt werden, heißt es im sogenannten Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme. Besonders hoch ist der Mangel an Plätzen der Stiftung zufolge in den westdeutschen Bundesländern. Dafür bleibe in den ostdeutschen Bundesländern der Betreuungsschlüssel häufig weit hinter den wissenschaftlichen Empfehlungen zurück.
    Als kurzfristige Lösung schlagen die Autoren der Studie unter anderem vor, das pädagogische Personal von Verwaltungsaufgaben zu entlasten und notfalls auch Kita-Öffnungszeiten kurzfristig zu reduzieren. Zudem brauche es langfristige Strategien zur Gewinnung und Qualifizierung neuer Fachkräfte.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.