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Warnstreiks fortgesetzt
Laut Verdi beteiligen sich an Uniklinikum Gießen und Marburg 1.000 Beschäftigte

Am Uniklinikum Gießen und Marburg hat es den dritten Tag in Folge Warnstreiks gegeben.

    Der Schriftzug UKGM steht auf einem Schild, das an einer Ziegelsteinwand angebracht ist. Links und rechts neben dem UKGM stehen die Wappen der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg. Darunter steht Universitätsklinikum Gießen.
    An dem Ausstand beteiligten sich laut Verdi 1.000 Beschäftigte. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Alle nicht-ärztlichen Beschäftigten - von Pflegekräften bis hin zum Sicherheitsdienst - waren aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich rund 1.000 Beschäftigte an dem Ausstand. Dies sei ein klares Signal an die Klinikleitung, jetzt substanzielle und verbindliche Angebote für Entlastung und Beschäftigungssicherung zu machen, erklärte die Gewerkschaft. Die Mitarbeiter seien am Limit. Aufgrund des Warnstreiks fielen rund 90 Prozent der geplanten Operationen aus.
    Verdi hatte die Streikwoche an dem Universitätsklinikum am Montag gestartet, nachdem ein hunderttägiges Ultimatum im Streit um den Entlastungstarifvertrag abgelaufen war. Für morgen hat der Marburger Bund Ärztinnen und Ärzte an Kliniken in sechs Bundesländern zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem Bayern, Baden-Würrtemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.