Krankenhausreform
Lauterbach will auf Länder zugehen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will im Streit um die Krankenhausreform auf die Länder zugehen.

    Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht im Bundestag.
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) (dpa / Hannes P Albert)
    Er wolle die Anliegen der Bundesländer sehr intensiv berücksichtigen, um ein Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat zu vermeiden, sagte Lauterbach beim Krankenhausgipfel in Berlin. Um die Reform nicht zu verzögern, solle eine Einigung auf Fachebene erzielt werden, bevor die Reform im Bundestag verabschiedet werde.
    Die deutschen Krankenhäuser rechnen nach Angaben von Verbandschef Gaß in diesem Jahr mit einem Defizit von sechs Milliarden Euro. Die von Lauterbach angestoßene Krankenhausreform sieht unter anderem vor, das wirtschaftliche Risiko für Kliniken zu minimieren, indem sie für das Vorhalten bestimmter Leistungen vergütet werden. Speziellere Eingriffe sollen dabei nur noch von Fachkliniken durchgeführt werden. Deshalb befürchten die Länder, dass viele kleinere Krankenhäuser im ländlichen Raum schließen müssen.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.