
Er sei zu Kompromissen bereit gewesen, sagte Lecornu in Paris. Er beklagte zudem einen Streit der Parteien um Posten bei der Regierungsbildung. Viele Schlüsselressorts sollten unverändert bleiben.
Die mitregierenden, konservativen Republikaner monierten, dass die Besetzung der Ressorts nicht dem angekündigten Neuanfang entspräche. Sie drohten mit dem Rückzug aus der Regierung. Der Vorsitzende des rechtspopulistischen Rassemblement National, Bardella, forderte nach dem Rücktritt von Lecornu umgehend Neuwahlen. Das hatte Präsident Macron bislang abgelehnt.
Frankreich steckt seit Monaten in einer innenpolitischen Krise. Hintergrund ist vor allem der Streit über den Haushalt für das kommende Jahr. Zuletzt hatte das Parlament der Regierung von Lecornus Vorgänger Bayrou das Vertrauen entzogen.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.