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Türkei
Lehrergewerkschaften werfen Präsident Erdogan Islamisierung der Bildung vor

In der Türkei haben Gewerkschaften vor einer Islamisierung der Bildung gewarnt und zu Protesten aufgerufen.

    Recep Erdogan steht gestikulierend am Rednerpult; im Hintergrund stehen drei Türkeiflaggen.
    Strebt eine neue Bildungspolitik an: Der türkische Präsident Erdogan. (Imago Images | Apa Images)
    Die von Präsident Erdogan angekündigten neuen Lehrpläne für Schulen stünden im Widerspruch zum Säkularismus und zu demokratischem Lehren. Die Regierung plane, den Unterricht in Mathematik und Naturwissenschaften zu kürzen und durch Islamunterricht zu ersetzen.
    Erdogan hatte erklärt, es gehe darum, Kinder zu moralischen, mutigen, patriotischen und tugendhaften Menschen zu erziehen. Dazu solle es neue Kurse über Manieren und die Rolle der Familie geben. Zusätzlich werde die Option auf Unterricht über den Koran und das Leben des Propheten Muhammad geboten.
    Diese Nachricht wurde am 08.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.