Steuerzahlerbund
Lehrerverband verteidigt Beamtenstatus von Lehrkräften

Der Deutsche Lehrerverband hat Forderungen nach einer Reduzierung von Verbeamtungen zurückgewiesen.

    Gymnasiasten der Oberstufe in einer Klasse beim Unterricht - Schüler melden sich beim Lehrer mit erhobenen Händen.
    Der Lehrerverband warnt vor den Folgen eines Verbeamtungsstopps. (imago / photothek / Thomas Trutschel)
    Verbandspräsident Düll sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Verbeamtung mache den Beruf der Lehrkraft attraktiv. Er warnte unter Verweis auf den bereits bestehenden Lehrermangel davor, Lehrkräfte künftig nicht mehr zu verbeamten. Düll betonte zudem, dass dadurch kein Geld gespart würde und sprach wörtlich von einem "Griff in die Mottenkiste des Sozialneids" gegenüber den Privilegien der Beamten.
    Der Bund der Steuerzahler hatte sich für weniger Verbeamtungen ausgesprochen und dies auch mit einer Belastung der öffentlichen Haushalte begründet. Verbandspräsident Holznagel sagte der "Rheinischen Post", die Zahl neuer Verbeamtungen sollte auf ein Minimum und ausschließlich auf die hoheitlichen Kernbereiche beschränkt werden. Dazu zählte er Polizei, Finanzverwaltung und Justiz. Düll setzte dem entgegen, dass gerade die Demokratie- und Wertebildung von Kindern eine hoheitliche Aufgabe sei.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.