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Leistungsschau in Babelsberg

    In Potsdam hat am 30. November die Filmmesse der Hochschule für Film und Fernsehen begonnen. Heute und morgen präsentieren Studierende der HFF Babelsberg ihre Werke. Seit fünf Jahren veranstaltet die Hochschule diese Leistungsschau, auch um den Kontakt zwischen Fachleuten aus der Branche und dem Nachwuchs zu fördern. 140 Namen stehen diesmal auf der Gästeliste, darunter Filmverleiher, Produzenten und Vertreter der großen Fernsehsender, erklärt Uta Eberhardt, die Organisatorin des Festivals: "Wir haben jetzt in diesem Jahr erstmals auch Online-Verleiher dabei, die daran interessiert sind, Kurzfilme fürs Internet zu erwerben." Aus 60 Filmen hat eine Jury aus Studierenden und Professoren 42 für die Messe ausgewählt. Künstlerische Kriterien hätten dabei eine Rolle gespielt, sagt Uta Eberhardt, auch technisch interessante Filme und experimentelle Arbeiten abseits des Mainstreams kamen ins Programm. Im Messekatalog sind aber auch die restlichen Filme aufgeführt, die in Potsdam nicht zu sehen sind. "Die Redakteure können also auch die Filme auf Video mit nach Hause nehmen, die sie nicht im Programm gesehen haben, und in Ruhe angucken", so Eberhardt. "Es geht kein Film verloren."

    Ein Wermutstropfen für die Studierenden war in diesem Jahr, dass viele ihre Filme gar nicht rechtzeitig zur Filmmesse fertig stellen konnten, weil die Hochschule nach ihrem Umzug Geldprobleme hatte. Rektor Dieter Wiedemann entschuldigte sich zum Auftakt der Veranstaltung ausdrücklich dafür. Wer aber seinen Film auf dem Festival unterbringen konnte, kann mit direkten Reaktionen im Saal rechnen - wie der Kameramann Guntram Franke erzählt: "Zum einen ist es schön, die Arbeiten meiner Kommilitonen so gebündelt zu sehen, zum anderen ist es auch schön, wenn Leute aus der Wirtschaft und der Film- und Fernsehpraxis kommen, sodass man vielleicht Kontakte knüpfen kann."

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    An der HFF Potsdam-Babelsberg kann man auch per Internet einige Filme der Studenten ansehen