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Reformen in der Katholischen Kirche
Letzte Versammlung des "Synodalen Weges" - Bätzing fordert Mut zu Veränderungen

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat mehr Mut zu Veränderungen in der katholischen Kirche gefordert.

    Synodaler Weg: Das Präsidium mit Thomas Söding (l-r), Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK, Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück.
    Fünfte Synodalversammlung in Frankfurt am Main (dpa / Arne Dedert)
    Anlass seiner Äußerungen ist der heutige Beginn der letzten Versammlung des Reformprojekts "Synodaler Weg" in Frankfurt am Main. Bätzing sagte, diese Kirche verdiene es, dass man sie nicht einfach lasse, wie sie sei. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Stetter-Karp, sagte, man wolle die Kirche zukunftsfähig machen. Daher sollten die bis Samstag dauernden Gespräche mit - Zitat - "fassbaren Ergebnissen" zuende gehen.
    Kleriker und Laien hatten den Synodalen Weg 2019 beschlossen. Auslöser war der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Die Versammlung debattierte über Reformen in den vier Bereichen Position der Frau, Umgang mit Macht, katholische Sexualmoral und Pflichtzölibat der Priester. Zuletzt hatte es wachsenden Widerstand des Vatikans gegen den Synodalen Weg gegeben, so etwa gegen einen dauerhaften Synodalen Rat.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.