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Studie aus Würzburg
Libellenfarbe verändert sich im Jahresverlauf

Im Sommer sind Libellen heller gefärbt als im Frühjahr und im Herbst - das haben Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit Kollegen aus München und Marburg nun erstmals nachweisen können. Wie die Uni mitteilte, regulieren die Tiere durch die Farbanpassung im Laufe des Jahres ihre Körpertemperatur.

    Eine Libelle der Art Blaugrüne Mosaikjungfer fliegt über einem Teich in Weimar.
    Eine Libelle der Art Blaugrüne Mosaikjungfer (picture alliance / dpa / Candy Welz)
    Dunkel gefärbte Libellen können nach Angaben der Wissenschaftler Wärme besser aufnehmen als helle. Vorangegangene Studien hätten ergeben, dass in nördlichen Regionen deshalb generell eher dunkel gefärbte und größere Libellenarten flögen, die so die Wärme besser speichern könnten. Hellere Arten fänden sich dagegen im sonnenreichen Süden, wo die Färbung die Tiere vor Überhitzung schütze.
    Wie die Forscher mitteilten, ist die Anzahl hellerer Tiere in den vergangenen 30 Jahren angestiegen - wohl auch als eine Folge der globalen Erwärmung. Was das für die Tiere konkret bedeutet, sollen nun weitere Studien zeigen.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.