Grenzübergang Schaanwald Liechtenstein. Eine Schweizer Grenzpatrouille macht sich auf den Weg zum Rhein. Liechtenstein hat kein eigenes Grenzwachtkorps. Seit Jahrzehnten ist das Fürstentum über eine Zollunion mit der Schweiz verbunden. Die Grenzsicherung zu Österreich haben die Schweizer für die Liechtensteiner übernommen. Jetzt müssen sie auch die eigene Grenze - zur Schweiz eben - überwachen. Über Nacht ist der Rhein die Grenze zwischen dem Fürstentum und der Schweiz zur Schengenaußengrenze geworden. Ein für alle Liechtensteiner und Schweizer ungewohnter Zustand, meint Grenzwacht Sprecher Clemens Lutz.
"Über 70 Jahre fanden eben keine Kontrollen mehr am Rhein statt und auf Grund, dass Liechtenstein jetzt später als die Schweiz Schengen operativ umsetzt, ist es jetzt zu der Maßnahme gekommen, dass wir Kontrollen an der Liechtensteiner-Schweizer Grenze durchführen müssen."
Mit dem Schengenbeitritt der Schweiz wird Liechtenstein zur Insel inmitten anderer Schengenländer. Wie lange dieser Zustand anhalten wird, weiß Clemens Lutz auch nicht so genau.
"Ja wir gehen jetzt in der Schweiz von einer Planung aus, von mindestens ein Jahr bis Maximum drei Jahre. Wir planen den Einsatz bis Liechtenstein definitiv Schengen beigetreten ist."
Der Beitritt Liechtenstein zu Schengen ist für Ende kommenden Jahres vorgesehen – aber wer weiß.
Wir fahren weiter durch ein Industriegebiet. Passieren schmucke Dörfer und kommen schließlich zum Rhein, der neuen Außengrenze.
Hier an einer der fünf Rheinbrücken sind erst vor eine Paar Tagen Überwachungskameras angebracht worden. Diese Kameras sind ab jetzt 24 Stunden in Betrieb. Sie zeichnen den Verkehr zwischen Liechtenstein und der Schweiz auf. Die Bilder werden in einem Büro in Schaanwald ausgewertet. Einen Internationalen Flughafen hat Liechtenstein nicht. Einzige mögliche Gefahrenquelle sind die Pendlerströme. Jeden Tag kommen aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland mehrere Zehntausend Menschen ins prosperierende Liechtenstein zum Arbeiten. Sie müssen sich jetzt auf mobile Kontrollen im Hinterland des Fürstentums einstellen.
Mit von der Partie bei diesen Kontrollen wird Gina sein, die belgische Schäferhund-Dame. Sie soll vor allem Drogenkuriere aufspüren. Menschen, die ihr Schwarzgeld nach Liechtenstein bringen, wird Gina allerdings in Ruhe lassen.
"Bei uns ist Bargeld bei der Ein- oder Ausfuhr nicht deklarationspflichtig. Größere Geldbeträge kontrollieren wir einzig darauf, ist das Geld zum Beispiel gefälscht, oder wenn man Anhaltspunkte hat, dass es aus irgendwelchen kriminellen Geschäften, ich sage jetzt mal im Drogenbereich kommt, werden wir natürlich die Sache dem zuständigen Staatsanwalt übergeben."
Nach einer Stunde kommt die Patrouille wieder zurück nach Schaanwald an die Österreichisch/Liechtensteinische Grenze.
Und auch wenn Schaanwald als Schengenaußengrenzposten gilt, krimineller Knotenpunkt wird er von heute auf morgen nun nicht werden. Auch hier wird es künftig vor allem um folgende Frage gehen.
"Grüezi, Schwyzer Grenzwacht, führen Sie Ware mit?... Schönen Tag, Wiedersehn mit´nandr."
"Über 70 Jahre fanden eben keine Kontrollen mehr am Rhein statt und auf Grund, dass Liechtenstein jetzt später als die Schweiz Schengen operativ umsetzt, ist es jetzt zu der Maßnahme gekommen, dass wir Kontrollen an der Liechtensteiner-Schweizer Grenze durchführen müssen."
Mit dem Schengenbeitritt der Schweiz wird Liechtenstein zur Insel inmitten anderer Schengenländer. Wie lange dieser Zustand anhalten wird, weiß Clemens Lutz auch nicht so genau.
"Ja wir gehen jetzt in der Schweiz von einer Planung aus, von mindestens ein Jahr bis Maximum drei Jahre. Wir planen den Einsatz bis Liechtenstein definitiv Schengen beigetreten ist."
Der Beitritt Liechtenstein zu Schengen ist für Ende kommenden Jahres vorgesehen – aber wer weiß.
Wir fahren weiter durch ein Industriegebiet. Passieren schmucke Dörfer und kommen schließlich zum Rhein, der neuen Außengrenze.
Hier an einer der fünf Rheinbrücken sind erst vor eine Paar Tagen Überwachungskameras angebracht worden. Diese Kameras sind ab jetzt 24 Stunden in Betrieb. Sie zeichnen den Verkehr zwischen Liechtenstein und der Schweiz auf. Die Bilder werden in einem Büro in Schaanwald ausgewertet. Einen Internationalen Flughafen hat Liechtenstein nicht. Einzige mögliche Gefahrenquelle sind die Pendlerströme. Jeden Tag kommen aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland mehrere Zehntausend Menschen ins prosperierende Liechtenstein zum Arbeiten. Sie müssen sich jetzt auf mobile Kontrollen im Hinterland des Fürstentums einstellen.
Mit von der Partie bei diesen Kontrollen wird Gina sein, die belgische Schäferhund-Dame. Sie soll vor allem Drogenkuriere aufspüren. Menschen, die ihr Schwarzgeld nach Liechtenstein bringen, wird Gina allerdings in Ruhe lassen.
"Bei uns ist Bargeld bei der Ein- oder Ausfuhr nicht deklarationspflichtig. Größere Geldbeträge kontrollieren wir einzig darauf, ist das Geld zum Beispiel gefälscht, oder wenn man Anhaltspunkte hat, dass es aus irgendwelchen kriminellen Geschäften, ich sage jetzt mal im Drogenbereich kommt, werden wir natürlich die Sache dem zuständigen Staatsanwalt übergeben."
Nach einer Stunde kommt die Patrouille wieder zurück nach Schaanwald an die Österreichisch/Liechtensteinische Grenze.
Und auch wenn Schaanwald als Schengenaußengrenzposten gilt, krimineller Knotenpunkt wird er von heute auf morgen nun nicht werden. Auch hier wird es künftig vor allem um folgende Frage gehen.
"Grüezi, Schwyzer Grenzwacht, führen Sie Ware mit?... Schönen Tag, Wiedersehn mit´nandr."