G7 Finanzminstertreffen in Italien
Lindner erwartet keine Einigung zu eingefrorenem Vermögen Russlands

Bundesfinanzminister Lindner erwartet beim G7-Treffen der Finanzminister in Italien keine konkreten Ergebnisse zur stärkeren Nutzung von eingefrorenem russischem Vermögen.

23.05.2024
    Porträt von Christian Lindner , Bundesvorsitzender der FDP und Bundesminister der Finanzen.
    Bundesfinanzminister Lindner (FDP). (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Es gebe noch zu viele offene Fragen, sagte der FDP-Vorsitzende vor Beginn der Beratungen im norditalienischen Stresa. Entscheidungen erwarte er nicht.
    Die EU hat in dieser Woche ihre Pläne formal bestätigt, die Zinserträge auf die eingefrorenen russischen Vermögenswerte abzuschöpfen. In den kommenden drei Jahren wird dadurch mit Einnahmen von 15 bis 20 Milliarden Euro gerechnet. Mit dem Geld soll die von Russland angegriffene Ukraine militärisch unterstützt werden.
    Die USA wollen zudem auch zu erwartende Erträge nutzen und als Sicherheit für einen großen Kredit zugunsten der Ukraine verwenden. Dieser könnte ein Volumen von rund 50 Milliarden Dollar haben.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.