Archiv

Mehrwertsteuer in der Gastronomie
Lindner (FDP) will Steuerschätzung abwarten

Bundesfinanzminister Lindner will für eine mögliche Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie die Steuerschätzung im November abwarten.

    Leere Kaffeetasse mit Rechnung und Geldschein auf dem Tisch
    Die Gastronomie profitiert noch bis Ende 2023 von einem gesenkten Mehrwertsteuersatz. Die Branche fordert dauerhaft einen Satz von sieben Prozent. (imago images / Shotshop / Erich Teister via www.imago-images.de)
    Dann werde die Bewertung in den parlamentarischen Beratungen zum Bundeshaushalt 2024 erfolgen, sagte ein Sprecher des FDP-Politikers der "Rheinischen Post". Die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga erklärte, sie hoffe auf eine frühere Entscheidung, da die Betriebe Planungssicherheit brauchten. Sie sehe auf allen Ebenen bis hinein in die Kommunen wachsende Unterstützung für eine Beibehaltung. Die Verödung der Innenstädte und fehlende Gastronomie im ländlichen Raum seien bereits überall sichtbar.
    Der Mehrwertsteuersatz für Speisen war zunächst wegen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie-Lockdowns von 19 auf sieben Prozent gesenkt worden. Im Zuge der Energiekrise wurde die Maßnahme bis Ende dieses Jahres verlängert.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.