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FDP-Dreikönigstreffen
Lindner warnt vor Polarisierung der Gesellschaft

Auf dem traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart hat Parteichef Lindner den Zusammenhalt der Gesellschaft beschworen.

    Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, spricht beim Dreikönigstreffen der FDP im Opernhaus in Stuttgart, er trägt einen dunkelblauen Anzug, eine rotblau gemusterte Krawatte und gestikuliert mit der rechten Hand. Aufnahme vom 06.01.2024
    Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart. (picture alliance / dpa / Bernd WeiÃbrod)
    Es gebe Kräfte, die dieses Land destabilisieren wollten, betonte er. Rechtspopulisten gehe es nicht um eine andere Politik, sondern um eine andere Gesellschaft. Dem stelle sich die FDP entgegen. Der Bundesfinanzminister machte zudem deutlich, dass er die jüngsten Bauernproteste kritisch sieht. Die Attacken gegen Bundeswirtschaftsminister Habeck nannte er inakzeptabel und das Ausmaß der angekündigten Blockaden unverhältnismäßig. Lindner sprach sich auch gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus, wie sie unter anderem die CSU fordert. Deutschland brauche vielmehr hochqualifizierte Soldatinnen und Soldaten für eine Technologiearmee. Während der Rede gab es Störaktionen. Auf einem Plakat wurde eine Reichensteuer gefordert. Auch die designierte Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl, Strack-Zimmermann, warnte in Stuttgart vor dem Erstarken antidemokratischer Kräfte.
    Generalsekretär Djir-Sarai mahnte in seiner Rede eine solide Haushaltspolitik an. Schuldenpolitik gefährde die Zukunft des Landes, wichtig seien weitere Konsolidierungsmaßnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 06.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.