Samstag, 11. Mai 2024

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Linke Gesellschaftskritik und konservative Zivilisationskritik

Zwischen den Weltkriegen entstand die Frankfurter Schule, ein Zusammenschluss von Philosophen, Literaturwissenschaftlern, Soziologen und Psychologen. Diese Gruppe ideologiekritischer Denker analysierte die komplexer werdende bürgerliche Gesellschaft. Der Philosoph Rolf Wiggershaus gilt als maßgeblicher Chronist der Frankfurter Schule.

Rolf Wiggershaus im Gespräch mit Michael Köhler | 08.01.2012
    Der organisatorische Mittelpunkt der Frankfurter Schule war das Institut für Sozialforschung. Mit Schließung dieses Instituts durch die Nazis 1933 gingen viele der jüdischen Gründungsmitglieder ins Exil.

    Vor 75 Jahren erschien der titelgebende und programmatische Aufsatz des Gründungsdirektors Max Horkheimer über "Traditionelle und Kritische Theorie". Die ganze Denkschule erhielt von daher die Bezeichnung "Kritische Theorie". Horkheimer forderte damals das stärkere gesellschaftliche Engagement der Philosophie.

    Der Philosoph Rolf Wiggershaus gilt als maßgeblicher Chronist der Frankfurter Schule. Er hat Einführungen in das Werk von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas verfasst sowie eine Darstellung der Frankfurter Schule veröffentlicht. An die Anfänge der Kritischen Theorie, ihre historische Entwicklung und ihre Modernität erinnert Rolf Wiggershaus im Gespräch mit Michael Köhler.

    Das vollständige Gespräch mit dem Philosophen Rolf Wiggershaus können Sie mindestens bis zum 08. Juni 2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.