Archiv

Berlin
Linke will nie mehr mit SPD-Chefin Giffey verhandeln

Die Linkspartei in Berlin hat sich verärgert über die Entscheidung der SPD geäußert, mit der CDU Koalitionsverhandlungen aufzunehmen.

    Katina Schubert mit rotem Schal spricht vor einem Linken-Plakat in ein Mikrofon und gestikuliert mit der rechten Hand.
    Die Vize-Vorsitzende der Linken, Katina Schubert. (Annette Riedl / dpa / Annette Riedl)
    Die Linken-Landesvorsitzende Schubert sagte auf einem Parteitag, man sei zu Recht sauer auf die Sozialdemokraten. Dass deren Landeschefin Giffey nun mit dem CDU-Vorsitzenden Wegner Koalitionsgespräche führe, sei beschämend. Sie schloss Verhandlungen ihrer Partei mit der SPD unter Giffey aus, sollten die rot-schwarzen Gespräche zu keinem Ergebnis führen.
    Schubert warf der SPD zudem - Zitat - "Denunziation" vor. Dass Giffey Linken und Grünen eine Mitverantwortung für das Ende der bisherigen rot-grün-roten Koalition gebe, habe lang anhaltende Schäden verursacht. Zuletzt hatten sich auch die Berliner Grünen enttäuscht über die Entscheidung der SPD geäußert und von einem "Vertrauensbruch" gesprochen.
    CDU und SPD wollen in der kommenden Woche mit den Koalitionsgesprächen beginnen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.