
Die Sorgen der jungen Menschen müssten ernst genommen werden, sagte die Fraktionsvorsitzende von Angern. Sie kündigte einen Antrag im Landtag an. Die Wehrpflicht sei ein unzumutbarer Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte junger Menschen, heißt es darin. Vor diesem Hintergrund seien Schülerstreiks Ausdruck eines freiheitlichen Grundverständnisses.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Düll, hatte Kritik an den bundesweiten Aktionen geübt und auf die Schulpflicht verwiesen. Das Kultusministerium in Sachsen-Anhalt erklärte, wer unentschuldigt fehle, müsse mit einem entsprechenden Eintrag rechnen. Auch das sächsische Ministerium mahnte, das Demonstrationsrecht außerhalb der Schulzeit wahrzunehmen.
Die Bundesregierung hatte sich auf einen zunächst freiwilligen Wehrdienst geeinigt. Das Gesetz soll zum 1. Januar in Kraft treten.
Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
