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Bundeskabinett
Linnemann (CDU) kritisiert geplante Prämie für Langzeitarbeitslose, die Arbeit aufnehmen

Aus der CDU kommt Kritik an dem Vorhaben der Bundesregierung, Langzeitarbeitslosen, die mindestens ein Jahr lang einer Arbeit nachgehen, eine Prämie von 1.000 Euro zu zahlen.

    Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär schaut nachdenklich
    Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär (picture alliance / HMB Media / Uwe Koch)
    Generalsekretär Linnemann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, eine solche Prämie sei absurd und der Ansatz grundlegend falsch. Wer arbeiten könne, müsse auch arbeiten - andernfalls gebe es keine Sozialleistung. Langzeitarbeitslose brauchten gute Betreuungskonzepte, aber kein zusätzliches Geld, betonte der CDU-Politiker.
    Das Bundeskabinett hatte gestern Änderungen im Bürgergeld auf den Weg gebracht. Neben mehr Anreizen, eine Arbeit aufzunehmen, sieht der Gesetzentwurf von Arbeitsminister Heil auch schärfere Sanktionen vor. Wer etwa eine Beschäftigung ohne triftigen Grund ablehnt, soll künftig drei Monate lang 30 Prozent weniger Geld bekommen.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.