
Weselsky sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Hinzuziehung von Dritten, wie dem von Seiler vorgeschlagenen Konfliktberater, sei eine Eskalationsstufe. Zu den Tarifforderungen der GDL gehören unter anderem 555 Euro monatlich mehr, eine Reduzierung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden ohne Lohnkürzung und eine steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro. Bahnchef Seiler nannte die Forderungen der GDL überzogen. In der Summe hätten diese Lohnsteigerungen von über 50 Prozent zur Folge. Um den Konflikt zu entschärfen, bot Seiler eine Auszahlung von 1.500 Euro als steuerfreie Inflationsprämie zu Weihnachten an.
Der bisherige Tarifvertrag zwischen Bahn und GDL läuft Ende des Monats aus. Am 9. November soll über einen neuen Vertrag gesprochen werden.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.