
Wie Konzern und Gewerkschaft mitteilten, wird der Personenverkehr nur noch bis Montagmorgen, 2 Uhr, bestreikt. Im Güterverkehr soll der Arbeitsausstand der Lokführer bereits morgen Abend um 18 Uhr enden. Beide Seiten nehmen den Angaben zufolge die zuletzt festgefahrenen Tarifverhandlungen wieder auf. Für fünf Wochen - bis zum 3. März - gilt demnach eine Friedenspflicht. Bis dahin soll es keine neuen Streiks der GDL geben.
Eine Sprecherin der Bahn teilte mit, man sei bereit, mit der Gewerkschaft über Arbeitszeitmodelle im Schichtbetrieb zu verhandeln. Außerdem zahle man den Beschäftigten nun im März eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro. GDL-Chef Weselsky erklärte, die Bahn habe sich bereiterklärt, über sämtliche Forderungen zu verhandeln. Die Gewerkschaft will unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter um drei Stunden bei gleichbleibendem Lohn durchsetzen.
Bundesverkehrsminister Wissing begrüßte den Entschluss der beiden Tarifparteien. Die Streiks seien eine enorme Belastung für Bahnreisende und Unternehmen gewesen, so der FDP-Politiker.
Diese Nachricht wurde am 27.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.