Noch vor Jahren klang es mehr nach einer Utopie, denn nach einem wirklich umsetzbaren Vorhaben. Gesponsert von Prominenten und Stars, darunter Astronauten-Mime Tom Hanks, aber auch echte Weltraumflieger wie John Glenn oder Buzz Aldrin, lobte der Ansari-X-Prize zehn Millionen US-Dollar für das Team aus, das als erstes ein Raumschiff für drei Personen komplett privat finanziert und entwickelt und überdies innerhalb von 14 Tagen erfolgreich zweimal auf eine Mindesthöhe von 100 Kilometer bringt. Als sich am Montagmorgen "Spaceship One" huckepack auf dem Trägerflugzeug "White Knight" zur ersten Etappe ins All aufmachte, wurde schnell klar, dass das Team "TierOne" keinesweg aus Utopisten besteht, sondern vielmehr als Pioniere Raumfahrtgeschichte schreiben würden. "Ich werde drei Menschen in diesem Fluggerät mehrmals sicher ins All schicken. Dieses Schiff kostet nicht einmal ein Prozent dessen, was ein entsprechendes Vehikel im Rahmen eines Regierungsprogramms kosten würde", konstatierte Burt Rutan selbstbewusst, Chef der Firma Scaled Composites und Erbauer des ersten privaten Raumschiffs der Welt.
Spaceship One besteht aus zwei Stufen: den ersten Teil der Strecke trug ein Flugzeug - "White Knight" - die Rakete auf eine Höhe von fünfzehn Kilometern. Anschließend zündete die Rakete ihre eigenen Triebwerke, die es mit etwa dreifacher Schallgeschwindigkeit auf die anvisierte Flughöhe von 100 Kilometern beförderten. Für Testpilot Michael Melvill ein sportliches Unternehmen, schildert Luft- und Raumfahrtingenieur Mark Lewis von der University of Maryland: "SpaceShip One geht im wahrsten Sinne des Wortes ab wie eine Rakete. Wenn der Pilot den Motor einschaltet, geht es mit dreifacher Schallgeschwindigkeit senkrecht nach oben. Wer an Bord ist, sieht den Boden unter sich rasant verschwinden. Auf 100 Kilometern Höhe dann ist man von einem schwarzen Himmel umgeben und kann auf die gekrümmte Erdoberfläche hinunterschauen."
Dass Spaceship One schon bald reihenweise Touristen in den Orbit katapultieren wird, sieht Lewis zwar nicht, aber der erste Schritt sei damit geleistet: "Das Projekt zeigt die Entwicklung, die die Raumfahrt nehmen wird: Private Unternehmen werden Schiffe entwickeln, die zahlende Passagiere in den Weltraum tragen können." Bis dahin gilt es, im Wettlauf in den Weltraum und um die ausgelobten X-Prize-Millionen zu bestehen, wobei Burt Butan jetzt wohl gegenüber seinen 26 Konkurrenzteams aus sieben Ländern eine Raketenspitze voraus haben dürfte. Dazu Peter Diamandis, Chef des X-Preis-Komitees: "Sie alle bestehen aus fantastischen Visionären - Menschen von kleinen Firmen oder privaten Vereinigungen, die im wahrsten Sinne des Wortes in ihrer Garage eine Weltraumrakete zusammenbauen. Sie haben eine Vision und glauben, zu einem niedrigen Preis etwas auf die Beine stellen und dabei natürlich die zehn Millionen US-Dollar Prämie abräumen zu können." Seit Airship One um 11:15 Uhr östlicher US-Zeit in der Mojave-Wüste sanft aufsetzte, rückt für Diamandis der Auszahlungstermin rasch näher.
[Quelle: Guido Meyer]
Spaceship One besteht aus zwei Stufen: den ersten Teil der Strecke trug ein Flugzeug - "White Knight" - die Rakete auf eine Höhe von fünfzehn Kilometern. Anschließend zündete die Rakete ihre eigenen Triebwerke, die es mit etwa dreifacher Schallgeschwindigkeit auf die anvisierte Flughöhe von 100 Kilometern beförderten. Für Testpilot Michael Melvill ein sportliches Unternehmen, schildert Luft- und Raumfahrtingenieur Mark Lewis von der University of Maryland: "SpaceShip One geht im wahrsten Sinne des Wortes ab wie eine Rakete. Wenn der Pilot den Motor einschaltet, geht es mit dreifacher Schallgeschwindigkeit senkrecht nach oben. Wer an Bord ist, sieht den Boden unter sich rasant verschwinden. Auf 100 Kilometern Höhe dann ist man von einem schwarzen Himmel umgeben und kann auf die gekrümmte Erdoberfläche hinunterschauen."
Dass Spaceship One schon bald reihenweise Touristen in den Orbit katapultieren wird, sieht Lewis zwar nicht, aber der erste Schritt sei damit geleistet: "Das Projekt zeigt die Entwicklung, die die Raumfahrt nehmen wird: Private Unternehmen werden Schiffe entwickeln, die zahlende Passagiere in den Weltraum tragen können." Bis dahin gilt es, im Wettlauf in den Weltraum und um die ausgelobten X-Prize-Millionen zu bestehen, wobei Burt Butan jetzt wohl gegenüber seinen 26 Konkurrenzteams aus sieben Ländern eine Raketenspitze voraus haben dürfte. Dazu Peter Diamandis, Chef des X-Preis-Komitees: "Sie alle bestehen aus fantastischen Visionären - Menschen von kleinen Firmen oder privaten Vereinigungen, die im wahrsten Sinne des Wortes in ihrer Garage eine Weltraumrakete zusammenbauen. Sie haben eine Vision und glauben, zu einem niedrigen Preis etwas auf die Beine stellen und dabei natürlich die zehn Millionen US-Dollar Prämie abräumen zu können." Seit Airship One um 11:15 Uhr östlicher US-Zeit in der Mojave-Wüste sanft aufsetzte, rückt für Diamandis der Auszahlungstermin rasch näher.
[Quelle: Guido Meyer]