Drohnenflüge
Lufthansa-Chef Spohr: "Deutschland darf sich nicht lahmlegen lassen"

Lufthansa-Vorstandschef Spohr fordert angesichts der Drohnenflüge ein rasches Handeln der Politik. Deutschland dürfe sich nicht lahmlegen lassen, sagte Spohr im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Eine Schließung von Flughäfen könne nicht die Lösung sein, auch wenn die Sicherheit oberstes Gebot sei.

    Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, steht am Flughafen vor einem Triebwerk eines Airbus
    Lufthansa-Chef Carsten Spohr appelliert angesichts der zahlreichen Drohnenüberflüge an die Politik, die Zuständigkeit unter den Sicherheitsbehörden rasch zu klären. (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Vielmehr müsse rasch die Zuständigkeit unter den Sicherheitsbehörden geklärt werden, sagte Spohr. Außerdem brauche man bald eine gesetzliche Grundlage für operative Antworten. Über bestimmte Maßnahmen könne allerdings nicht immer öffentlich gesprochen werden. Gestern hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der die Bundespolizei bei der Drohnenabwehr stärken soll.
    Der Lufthansa-Chef sprach auch über Klimaziele. Der Luftfahrtverband IATA hatte vor wenigen Jahren angekündigt, bis 2050 netto keinen CO2-Ausstoß mehr zu verursachen. An dem Ziel äußerte Spohr nun Zweifel. Die Airlines könnten das nicht allein schaffen, betonte er und verwies auf eine Mitverantwortung von Flugzeugbauern und Politik.
    Das vollständige Interview mit Carsten Spohr können Sie hier lesen.
    Diese Nachricht wurde am 09.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.