Samstag, 11. Mai 2024

Medienbericht
Lufthansa will 740.000 Euro von der "Letzten Generation" wegen Blockadeaktionen

Die Lufthansa fordert laut einem Medienbericht insgesamt 740.000 Euro von der Klimaschutz-Gruppe "Letzte Generation" wegen deren Blockadeaktionen an mehreren deutschen Flughäfen.

01.01.2024
    Blick aus weiter Ferne auf das Rollfeld: Es sind klein Einsatzwagen und einzelne Menschen zu sehen.
    Klimaaktivisten der "Letzten Generation" auf dem Rollfeld des Hamburger Flughafens. (picture alliance / dpa / Bodo Marks / Bodo Marks)
    Wie die Zeitung "Bild am Sonntag" berichtet, kommt die Forderung von der Fluggesellschaft Eurowings stellvertretend für alle Lufthansa-Töchter. Einigen Beschuldigten seien bereits Zahlungsaufforderungen zugestellt worden, schreibt das Blatt.
    Aktivisten der "Letzten Generation" waren im Juli beziehungsweise November auf die Rollbahnen der Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und BER vorgedrungen. Dadurch gab es zahlreiche Verspätungen und Umleitungen von Flügen.

    FDP-Minister wollen Gesetz verschärfen

    Verkehrsminister Wissing unterstützte die Schadenersatz-Forderungen der Lufthansa. Er sagte der Zeitung zudem, eine schnellstmögliche Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes anzustreben. Darüber sei er sich mit seinem FDP-Parteikollegen, Justizminister Buschmann, einig. Blockaden von Flughäfen seien keine Bagatelldelikte.
    Zuletzt hatte der Berliner Senat angekündigt, von Aktivisten der Gruppe die Kosten von 115.000 Euro für die Reinigung des Brandenburger Tors zurückzufordern, das von ihnen mit Farbe beschmiert worden war.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.