
Maccabi Tel Aviv übte in einem Statement zu seiner Entscheidung scharfe Kritik und schrieb von einer "toxischen Atmosphäre" und "hasserfüllten Unwahrheiten", die gegen seine Anhänger gerichtet seien. "Das Wohlergehen und die Sicherheit unserer Fans haben oberste Priorität. Aufgrund der harten Lektionen, die wir gelernt haben, haben wir uns entschlossen, jegliche Zuteilung für Auswärtsfans abzulehnen. Unsere Entscheidung sollte in diesem Zusammenhang verstanden werden", hieß es.
Verweis auf Gewalt in früherem Spiel
In der Vorwoche hatten die zuständigen Behörden in Birmingham den beiden Clubs und der Europäischen Fußball-Union mitgeteilt, dass keine israelischen Auswärtsfans zugelassen würden. Begründet wurde dies mit der Risiko-Einstufung des Spiels durch die Polizei, die wiederum auf die jüngsten Entwicklungen und vergangenen Vorfällen verwiesen hatte. So war es beim Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi im vergangenen Jahr zu gewalttätigen Auseinandersetzungen sowie Hassverbrechen gekommen.
Regierung bedauert Entscheidung
Die britische Regierung zeigte Verständnis für die Entscheidung, bedauerte sie zugleich aber. "Es ist völlig inakzeptabel, dass dieses Spiel von jenen, die uns spalten wollen, als Waffe eingesetzt wird, um Gewalt und Angst zu schüren. Wir werden Antisemitismus und Extremismus auf unseren Straßen niemals tolerieren", sagte ein Sprecher. Der britische Premierminister Keir Starmer hatte zuvor öffentlich appelliert, israelische Fans nicht auszuschließen.
Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.